Urlaub in Österreich. Es war ein sonniger Tag, kaum ein Wölkchen stand am Himmel. Die perfekte Gelegenheit um einen Klettersteig zu erkunden.
Für Jan sollte es die erste Erfahrung dieser Art werden. Am Morgen packten wir gut gelaunt unsere Klettersteigausrüstung ins Auto.
Diese bestand aus einem Helm, einen Hüftgurt, ein Klettersteigset zum einhaken, Handschuhe und gute Sportschuhe mit ordentlichem Profil.

Freudig gelaunt kurvten wir mit dem Auto ins Kleinwalsertal und parkten für 3€ Tagesgebühr in der Schwendlestraße (1176 m) in Mittelberg.
Von dort wanderten wir knappe 2 Stunden den Berg hoch zur Fidererpasshütte (2067 m). Der Wanderweg war sehr gut ausgeschildert, so dass wir keine Probleme hatten, auf dem richtigen Pfad zu bleiben. Allerdings galt es beim Aufstieg fast 900 Höhenmeter zu bewältigen, was insgesamt recht schweißtreibend war.

Oben an der Hütte angekommen gönnten wir uns deswegen erstmal eine Apfelschorle bzw. ein alkoholfreies Weizen.

Danach ging es weiter auf dem Fidererpass über Felsgestein hinauf zum Berggrat des 3. Schafalpenkopfs (2320m). Hier begann der Klettersteig mit einer Leiter und einem kleinen Überhang, was ordentlich das Adrenalin in die Blutgefäße beförderte.
Nachdem wir uns an die Höhe gewöhnt hatten, ging es aber recht entspannt weiter. Wir verbrachten fast 4 Stunden auf den 6 km Klettersteig in schwindelerregender Höhe.
Dabei ging es noch über den Zackengrat des 2. Schafalpenkopf (2302 m) und den eher platten 1. Schafalpenkopf (2272 m). 
Der Ausstieg gestaltete sich wieder in Form einer Leiter und von hier gelangten wir zur Mindelheimer Hütte.

Die Aussichten, die wir unterwegs genießen konnten, waren phänomenal und auf jeden Fall eine Empfehlung wert. Besondere Schwierigkeiten gab es bei dem Klettersteig nicht zu überwinden. Eine gute Kondition, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind ausreichend, um diese Route genießen zu können.

Bei der Mindelheimer Hütte began für uns dann der Abstieg die Serpetinen hinab zurück nach Mittelberg ins Kleinwalsertal.

Für diese 6 km brauchten wir nochmal knapp 2 h und kamen dann glücklich erschöpft wieder an unserem Auto an.

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