Dieses Wochenende ging es um die Grundlagen kindlicher Entwicklung, Psychologie und Kommunikation, Kinderhypnose und Akupressur.
Die psychologischen Grundlagen wurden von Dr. phil. Hans-Christian Kossak gelegt, angereichert mit einigen Fallbeispielen aus seiner Praxis. Ein großes Thema war beispielsweise die Folgen der „instant-drive reduction“, also der Überfürsorglichkeit (Stichwort: Helikopter-Eltern). Regeln sind gleichgültig und anstrengend. So entwickeln die Kinder keine Frustrationstoleranz, sind später nur gering belastbar und neigen zu antisozialem Verhalten, Leistungsversagen, Depression oder Aggression.Und natürlich ging es in diesem Rahmen auch viel um das Thema Angst. Angstentstehung, Traumata, Zahnarztangst und welche Art der Behandlung kindgerecht ist und die Entstehung von starken Ängsten vorbeugt.

Der zweite Tag wurde von Dr. med. Gisela Zehner geleitet.
Auch dieser Fortbildungstag war mit einer Menge Videos aus dem Praxisalltag angereichert. Dadurch konnten wir uns  unmittelbar einen Eindruck von der Anwendung der Hypnosetechnik bei Kindern machen.
Außerdem lernten wir die wichtigsten Akupressur Punkte bei der Zahnbehandlung kennen. Das sind Punkte, die bei Stimulation gegen Schmerz, Angst und den Würgereiz helfen.
Sie gab uns praktische Tipps zum Rapportaufbau mit den kleinen Patienten und das Negationen bei der Kommunikation insbesondere bei Kindern unbedingt vermieden werden sollten.
(z.B. Das tut jetzt nicht weh!… Du brauchst keine Angst haben!“)

Anhand der Beispiele aus der Praxis lernten wir, wie eine Hypnose bei Kindern durchgeführt werden kann. Bei der Reise in den Zauberwald erleben die Kinder Abenteuer und bekommen kaum mehr etwas von der Zahnbehandlung mit.

Außerdem bekamen wir Anreize für ablenkendes Spielzeug, Zaubertricks und Belohnungen für die kleinen Patienten.
Alles in allem war das ein sehr gelungenes Fortbildungswochenende.

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