Durch den Podcast der Seite „Go Girl Run“ vonMandy Jochmann, bin ich auf den Dünenläufer bei Graal-Müritz aufmerksam geworden. Motiviert von ihrem Runningpodcast habe ich mich im Frühjahr direkt für die volle Distanz von 43,3km angemeldet. Bis zum Herbst werde ich das schon packen, dachte ich mir damals mit meinen 8 – 10km Standardrunden. 😀
Als es dann jetzt so weit war, fühlte ich mich allerdings noch gar nicht bereit dazu. Mit meinen langen Läufen hing ich 3-4 Wochen hinterher und ich überlegte schon auf den halben Dünenläufer umzubuchen.

Foto: Elisa Peters / GoGirlRun.de

Aber dann dachte ich mir: Was soll´s! Ich schaue einfach mal, wie weit ich komme und gehe dann notfalls den Rest. 

Also reiste ich am Freitag nach Rostock – dort hatte ich mir für eine Nacht eine günstige Unterkunft gebucht. Gerne wäre ich noch zur Pastaparty gefahren, aber bei meinem manchmal recht empfindlichen Magen begnügte ich mich vorsichtshalber mit meinem normalen Vollkornbrot.
Außerdem war ich schon sehr müde und ging früh zu Bett.

Vor dem Lauf trafen sich alle vom #TeamGoGirlRun am Strand Pavillon. Hier wurde jedem Teilnehmer das blaue Shirt mit dem schönen Leitspruch „Keep on running with a big smile“ überreicht.
Jeder stellte sich kurz vor und wir machten eine kleine Achtsamkeitsübung. Dann ging es hinunter zum Meer für das Gruppenfoto.
Dann ging es zum ersten Start im Rhododendronpark. Die Rhododendronkönigin lief vorne das und wir liefen eine erste Runde durch den Park zum eigentlichen Start m 10.00Uhr
Foto: Elisa Peters / GoGirlRun.de

Bei den Blasmusikern angekommen wurde noch einmal der Countdown gezählt und auch die Mitläufer mit ihren Hunden warteten bereits an der zweiten Startlinie. Und dann ging es pünktlich um 10 Uhr unter musikalischer Begleitung der Hornbläser los.

Ich musste mich bewusst zügeln um nicht euphorisch mit dem Starterfeld los zu preschen. Die Strecke ging richtig schön los! Im Wald und am Strand entlang. Das Meeresrauschen in den Ohren und die Wellen, die sanft an den Sandstrand rollen im Blick. Herrlich! Einen kurzen Abschnitt liefen wir sogar direkt am Strand, aber die meiste Zeit blieben wir auf Feldwegen oder engen Trailpfaden, die uns durch die Strandgräser und den Küstenwald führten.

Foto: Elisa Peters / GoGirlRun.de

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An jeder Kreuzung standen engagierte Helfer, motivierten uns und leiteten den Läufern den Weg. Alle 5km wartete ein Verpflegungsstand auf uns. Dort gab es Wasser, Cola, Limo, Riegel, Äpfel, Bananen und Salzgebäck.

Nach 12 km führte die Strecke zurück in den Ziel/Startbereich. Nach 24km war mein erster Abschnitt geschafft und ich lief erstmals in den Start/ Zielbereich ein. Hier ging es noch einmal durch den Park und schließlich auf die zweite 19km Strecke. Es ist möglich sich den Dünenläufer als Paar zu teilen und an diesem Punkt das Staffelholz zu übergeben.

Beim zweiten Abschnitt ging es die Strandpromenade entlang und schließlich wieder in den Wald. Ab Kilometer 32 wurden meine Beine schwer und das Laufen ging nicht mehr so leichtfüßig von statten, wie ich es gewohnt bin. So stolperte ich mehr voran, als dass es sich noch nach Laufen anfühlte. Ab diesem Punkt musste ich aber auch nur noch jeweils 2km schaffen!

Noch 2km mehr, dann habe ich 34km! Der Wendepunkt des zweiten Abschnitts wartete. Durch meinen Kopf liefen diese Gedanken: “Es geht noch, also noch 2km mehr und dann habe ich 36km. Der Hammer! Wenn es dann nicht mehr geht, darf ich gehen. So.. noch 2km mehr, dann ist die Strecke vom „Tour fürs Leben“  Event mit 38km absolviert. Wuhu! Das schaffe ich auch noch. So… noch 2km mehr, dann habe ich satte 40km geschafft! Unglaublich!“

Foto: Elisa Peters / GoGirlRun.de

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Mandy, ihre Mutter und das Team GoGirlRun standen noch am Ziel und mich berührte die ganze Situation so sehr, dass sogar ein paar Tränen liefen. Es tat so gut in dem Moment umarmt zu werden, obwohl wir uns ja gerade erst kennengelernt haben. Danke dafür!

Ein großartiger Lauf! Mit einem herrlichen Ambiente. Nächstes Jahr gerne wieder. Und jedem, der gerne Landschaftsläufe macht, sei der Dünenläufer ans Herz gelegt!

Und so möchte ich meinen Blogpost mit dem Motto des GoGirlRun Podcasts beenden:

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„Keep on running with a big smile!”

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