An diesem Donnerstag wollten wir den Hindelanger Klettersteig erkunden. Dafür fuhren wir zunächst zur Nebelhornbahn in Oberstdorf und für 72€ und einer halben Stunde Wartezeit ging es für uns beide mit der Seilbahn auf den Gipfel (2224m) .
Von dort folgten wir den Hinweisschildern zum Einstieg des Hindelanger Klettersteigs.
Leider hatten wir nicht damit gerechnet, dass die letzte Seilbahn schon um 16:30Uhr fährt und mussten uns deswegen etwas sputen.
Der Klettersteig führt teils ungesichert 5km über den Grat, ist schmal und schwer zerklüftet. Steile und lange Leitern wechseln sich mit ausgedehnten Felsgratpassagen ab.
Immer wieder steigt man einen kleinen Gipfel hinauf und nach kürzester Zeit wieder hinab.
Dabei werden der Westliche Wengenkopf (2235m), der Östliche Wengenkopf (2205m), die Zwiebelstränge (2100m) und zuletzt der Große Daumen (2280m) überwunden.
Kurz vor dem Großen Daumen entschieden wir uns jedoch für den Abstieg zurück zum Edmund-Probst-Haus (1927m) bei der Nebelhornbahn und erreichten diese nach 5h noch vor 16 Uhr.
Es wäre auch möglich gewesen über den kleinen Daumen und den Breitenberg nach Hinterstein abzusteigen. Aber wir wollten unsere Kräfte für den anstehenden Walser Trail am Wochenende aufsparen und entschieden uns deswegen für die kürzere Runde.
Die Gratwanderung war sehr beeindruckend. Insgesamt noch einen Tick atemberaubender als der Mindelheimer Klettersteig. Wir hatten auch wirklich Glück mit dem Wetter, denn bei Regen kann der Klettersteig sehr gefährlich werden.
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