Nachdem ich dieses Jahr leider aufgrund einer Muskelzerrung nicht am Toughmudder Nord teilnehmen konnte, freute ich mich um so mehr über die Gelegenheit stattdessen bei der Heraklidenschlacht in Uelzen zu starten.
Dort bekam ich noch vor dem Start das mit meinem Namen personalisierte OCR Heidesprinter Shirt überreicht.
Mir gefällt das bunte Design mit der Heidschnucke darauf richtig gut.
Am Start war ich unsicher, ob ich mich wirklich fit genug für die 16km Hopliten Strecke fühlte oder mich besser noch auf die 10km ummelden sollte. Immerhin war ich aufgrund der Muskelzerrung und der Mongoleireise seit fast 2 Monaten nicht mehr richtig laufen.
Aber was solls. Wird schon irgendwie gehen… xD
Die Eröffnungsrede war an sich sehr gut, zog sich jedoch hin und verzögerte den Start. Mit 30 Minuten Verspätung gingen zuerst die wahren Herakliden an den Start, die eine Strecke von 25km mit 130 Hindernissen vor sich hatten.
Eine halbe Stunde später starteten dann die Heloten auf einer Strecke von 10km und zuletzt die Hopliten mit 16km und 90 Hindernissen vor sich.
Mir gefiel an dem Lauf, dass direkt im Startgebiet schon eine Vielzahl von Hindernissen aufgebaut waren. Noch vor der Zeitmessung musste man durch enge Röhren kriechen, wodurch sich das Startfeld schon deutlich entzerrte.
Nach einigen Reifen, Kisten, Holzwänden und mit Wasser gefüllten Containern ging es dann auf die Laufstrecke.
Zum ersten Mal erlebte ich bei einem Hindernislauf, dass die Strecke zunächst durch die Ortschaft Uelzen und dann schließlich in die Kanalisation bzw. Straßenbäche führte. Durch Unterführungen und stinkende Tunnel hindurch mussten wir hier durch das Wasser waten. Aber es wurde noch feucht fröhlicher, als wir schließlich einen kleinen See durchqueren bzw. durchschwimmen mussten.
Dann ging es aber in den Wald. Über enge Trailpfade gelangten wir immer wieder zu kleinen Hindernissen, bis auf einer größeren Wiese nach ca 5km wieder deutlich mehr Hindernisse aufgebaut waren.
Hier mussten wir zum ersten Mal etwas vor den Hindernissen warten. Danach ging es aber ungetrübt weiter.
Über Feld und Wiese durften wir wieder Holzpflöcke, Sandsäcke und Reifen tragen.
Außerdem durften wir noch über eine Slackline über einen Bach balancieren. Die DLRG Sanitäterin vor Ort war jedoch sehr enttäuscht, da bisher an dem Tag noch keiner ins Wasser gefallen war.
Der berüchtigte „Entengrützen“ Teich war zum Glück nicht besonders voll, weswegen das Wasser nur bis knapp unter die Brust reichte. Insgesamt war ich sehr dankbar, dass ich nie meinen Kopf unter Wasser tauchen musste.
Um so mehr musste dafür gekrabbelt werden. Aber es machte großen Spaß und bis kurz vor Schluss waren wir heiter unterwegs.
Im Zielbereich angekommen war dann nach gut 17km aber die Luft raus und die gleichen Hindernisse vom Start machten nun deutlich größere Schwierigkeiten. Nach 2h55min erreichte unser Grüppchen das Ziel, wo wir mit einer kreativen Steinmedaille, Wassermelone und Karöttchen belohnt wurden.
Nächstes Jahr gerne wieder! Der Lauf war für mich genau richtig anspruchsvoll und führte über viele schmale Trailpfade durch eine schöne Landschaft. Allerdings drohte die Gefahr, sich dabei zu verlaufen! 😀
Hier noch ein Youtube Video aus dem Jahr 2017 über meine sonstige Erfahrung mit Hindernisläufen:
Meine OCR Eindrücke auf Youtube 2017
Bisher mitgemacht habe ich beim:
Spartan Race (2x), Toughmudder Nord, Survival Run, Zombie Run, Harzer Keilerrun und nun bei der Heraklidenschlacht.
In Zukunft plane ich das noch mehr auszuweiten, weil es wirklich Spaß macht und ich nun ja auch zu einem der OCR Heidesprinter geworden bin! 🙂
Konnte leider nicht mitmachen. Hatte vor 4 Wochen einen schweren Sportunfall. Bin beim überspringen der Teppichkante schwer gestürzt und hab mir die Kniescheibe ausgekugelt. Notarzt musste kommen, der vor Ort, in Vollnarkose, das Ding zurück positionierte.
Wer sich mal so richtig ekeln möchte, schaue nachfolgendes Video.
https://www.youtube.com/watch?v=gJWI56AbYvQ
Oh, das klingt ja ätzend! Gute Besserung!